Es ist schon lange her, dass ich das letzte Mal auf der Photokina in Köln war. Dieses Jahr hatte ich frühzeitig mit Hanna Julian einen gemeinsamen Besuch der Messe verabredet.

Um kurz nach halb neun startete ich in Bochum und fast zwei Stunden später war ich dann an der Messe. Gleich in der ersten Halle trafen wir auf den stark besuchten Stand von Canon. Deren Produktpalette ist schon immens und der Zuspruch bzw. das Interesse beweist wohl die Überzeugung vieler Foto-Fans in die Qualität der Produkte von Canon. Ihr wisst ja, dass ich eine EOS 550D habe, oder? ^^

Wir zogen durch die Messehallen, trafen auf viel Uninteressantes und einiges sehr Vielversprechendes. Für letzteres steht das interessante Angebot von Fotograf.de, das für einen akzeptablen Preis die Möglichkeit bietet, eigene Bilder über das Internet verkaufen zu können. Jedenfalls wird es sich lohnen, das Angebot testweise zu nutzen, ich bin gespannt.
Ich hatte absichtlich darauf verzichtet, mir die aktuellen Ausgaben diverser Foto-Fachzeitschriften zu kaufen, da ich davon ausging, dass ich sie günstiger oder gar kostenlos auf der Photokina bekommen könnte 😎 . Für den Preis von meist um die 10,00 €, konnte ich ja nichts falsch machen und tatsächlich gab es nur wenige Zeitschriften kostenlos (z.B. CHIP Foto Video), andere zum sehr vergünstigten Messepreis (z.B. Photoshop Workshops, Photoshop für Fortgeschrittene) und natürlich griff ich zu.

Und wieder bewies sich, dass es sich lohnt, den Mund aufzumachen und hin und wieder seine Meinung zu sagen und auf Fehler hinzuweisen. Da war die Zeitschrift „Der ultimative Ratgeber zu Photoshop“, die ich darauf hinwies, dass das Heft statt der (auf der Rückseite) versprochenen 250 Seiten nur auf 170 kommt. Auch steht im Inhaltsverzeichnis ein Artikel auf Seite 238, die es aber im Magazin gar nicht gibt. Erklärung des Problems: Es handelt sich um eine Übersetzung aus dem Englischen und zum einen wurde die Werbung entfernt, zum anderen hat das Heft auf der Insel ein anderes Seitenformat. So ergebe sich der Fehler mit dem Heft, erklärten mir die Leute am Messestand. Es war dem englischsprachigen Vertreter der Zeitschrift sichtlich peinlich und als „Entschädigung“, da ich mein Interesse an der Zeitschrift bekundete, bekam ich die Ausgabe umsonst 🙂 . Nett! Bei der nächsten Ausgabe soll der Fehler nicht mehr passieren. Ich behalte das Magazin im Auge 😉 .

Die nächste Kritik ging am Stand von HTC in Richtung fehlendes Zubehör für mein 3 Jahre altes (junges) Smartphone DESIRE. Dabei ging es um den Akku, den ich als Originalteil auf der HTC-Website nicht mehr finden konnte. Ein Unding, meiner Ansicht nach, für ein nur 3 Jahre altes Gerät, zumal das Flagschiff der Taiwanesen 2009!
Ich hatte mich von Samsung damals verabschiedet, weil die es, ausgerechnet kurz nach dem Kauf des Gerätes, nicht mehr für nötig hielten, das M8800PIXXON weiter zu aktualisieren. So kam ich zu HTC, deren Geräte ich TOP finde und mit deren firmeneigener Android-Oberfläche ich astrein zurecht komme. Dem DESIRE folgte letztes Jahr das 7“-Tablet FLYER und in diesem Jahr das Smartphone ONE X. Wer soviel Geld an eine Firma gibt, der darf wohl Kundenservice erwarten. Und der war auf Twitter und über die HTC-Website bisher alles andere als zufriedenstellend!
Am Messestand von HTC wirkte eine der angesprochenen Betreuerinnen genervt, was mich noch mehr ärgerte. Anscheinend ist manch einem Mitarbeiter bei HTC nicht klar, dass sie durch den Verkauf der Geräte ihren Lohn bekommen!

Glücklicherweise engagierte sich die zweite von mir angesprochene Mitarbeiterin aber extrem, weil sie sich selbst nicht erklären konnte, dass es für das DESIRE 2012 schon keinen Akku mehr geben sollte. Sie erzählte mir etwas von der Website, die ich dann mit meinem Smartphone aufrief und sie anschließend bat, mit zu zeigen, wo es denn nun den Akku geben sollte. Sie ging zu einem Kollegen und nach einigen Minuten kam sie zurück, zeigte mir eine neue Website mit Zubehör und das Problem war gelöst. Warum mich der Mitarbeiter des HTC-Twitter-Teams mit einem Link zu Amazon schickte, wo mich schlechte Rezensionen zunächst davon abhielten, den dort angebotenen Akku zu bestellen, verwunderte sie auch. Dass ich dort mehr als unzureichend betreut wurde, erwähne ich dann an dieser Stelle auch noch einmal! 🙁
Und jetzt der Witz, als Zusatz sozusagen: Am Montag, also zwei Tage nach meinem Besuch auf der Photokina, meldete sich der HTC-Twitterer wieder bei mir und erklärte, über die HTC-Website sei der Akku nicht zu beziehen, aber eben unter anderem über Amazon. Und hier jetzt für alle HTC-Mitarbeiter zur Aufklärung und Hilfe die Adresse zur Website des HTC-Zubehörs KLICK 😛
Okay, das Problem ist also jetzt gelöst! 😉

Die Zeit in den Messehallen raste. Leider hatten wir keinen Messehallen-Plan, mit dem wir gezielt unsere Interessen ansteuern konnten, weil es schlicht keine mehr gab 🙁 TZ! So irrten wir durch die Messe und konnten aus Zeitgründen 3 Hallen nicht mehr besuchen. Naja, wenn man nicht weiss, was da gezeigt wird, hat man irgendwie ja auch nichts verpasst 😉
Lohnenswert war der Besuch der Photokina allemal. Das Eintritts-Ticket hatten wir verbilligt für nur 13,00 € bekommen und allein die Zugfahrt nach Köln kostet mich am Weekend normalerweise schon etwas über 8,00 € und die Fahrt war in der Eintrittskarte bereits (für den VRS) enthalten. Dazu gab es die kostenlosen und vergünstigten Zeitschriften und eine Menge an Infos und visueller Eindrücke. Und mit Hanna Julian gab es eine Menge Spaß, das allein ist ja unbezahlbar ! So, was will man mehr? 🙂